Bayerischer Imkertag - Die Hauptveranstaltung
Alle Bilder der Seite Johann Schön:
Das Tagungslokal erwartet den Ansturm der Bayerischen Imker - und nach wenigen Minuten ist der Saal gefüllt. Herr Kleinchen aus Cham gestaltete dieses Meisterwerk in mehr als 500 Arbeitsstunden: eine an sich voll funktionsfähige Beute.
Sie eröffnen den Imkertag mit einem Grußwort:
Schirmherr Bürgermeister Jens Meyer, unsere Honigkönigin Christina Burgstaller
und Ministerialrat Hans Klein
Honigspende
Seit je her ein guter Brauch bei den Bayerischen Imkertagen: Eine Honigspende des ausrichtenden Kreisverbandes für soziale Einrichtungen. Diesmal geht die Spende zu gleichen Teilen an eine Einrichtung in NEW und eine Einrichtung in Weiden. Zweiter von links: Ludwig Krapf (Kreisvorsitzender Weiden) - auf ihm lag die Hauptlast der Organisation des BIT 2012.
Podiumsdiskussion: "Landnutzung - bunt statt mono"
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Der Höhepunkt des Vormittags für den "Normalimker" war wohl die Podiumsdiskussion "Landnutzung - bunt statt mono". Unter Leitung des Fernsehjournalisten (BR1) Werner Bader diskutierten (von links) D.I.B. -Präsident Peter Maske, Franz Kustner (Präsident des BBV Oberpfalz), Annette Karl (MdL SPD) und Gudrun Brendel-Fischer (MdL CSU). Und wenn sie sich auch über die konkreten Maßnahmen für eine abwechlungsreichere Landschaft nicht einig waren, im Ziel waren sie einig. Mehr Vielfalt und eine bessere Pollenversorgung für unsere Bienen, dabei aber kein Konflikt Bauern - Imker. Peter Maske sprach von WIN-WIN-Situationen, die man suchen muss, von Lösungen, die beiden Seiten Vorteile bringen.
Ehrungen
Die "Verdienstmedaille in GOLD" erhielt Helmut Standfest. Er war zwölf Jahre Vorsitzender des KV Tirschenreuth und ist seit 16 Jahren Vorsitzender seines Vereins.
Für seine Verdienste um die Imkerei und den LVBI wurde Ludwig Krapf (KV Weiden) mit der "Zandermedaille in SILBER" ausgezeichnet. Neben seiner langjährigen Tätigkeit als Orts- und Kreisvorsitzender, hat er sich vor allen durch den Aufbau eines sehr aktiven Lehrbienenstandes, durch die Organisation von Imker-Reisen und durch die Organisation des Bayerischen Imkertages Verdienste erworben.
Vortrag Dr. Mühlen
"Wo liegt die Zukunft der Imkerei?"
Spannend, immer interessant und ein Mann der klaren Worte - so kannten ihn bereits einige Besucher. Und er hat es den Imkern nicht ganz leicht gemacht. "Was ist schuld am Bienensterben?", wollte er von den Besuchern wissen. Die üblichen Verdächtigen waren schnell gefunden: "Varroa - Spritzmittel - Monokulturen" das waren die Favoriten der Imker. Endlich identifizierte auch jemand den Imker als Schuldigen.
..... Fortsetzung folgt.
Honigprämierung
Für die Teilnehmer am Honigwettbewerb war natürlich die Prämiierung der Höhepunkt des Tages. Barbara Bartsch und Horst Köberlein führten in diesem Jahr die Bewertungen durch, und es war für viele überraschend, wie viele Honige ohne Medaille aus der Bewertung fielen und mit welch strengen Maßstäben der LVBI an die Bewertung geht. Fehlendes Gewicht, zu hoher Wassergehalt oder auch Leimspuren - das versteht jeder, dass man damit nicht ausgezeichnet wird. Dass aber auch unterschiedliche Deckeleinlagen zu Abzügen führen, das ist schon etwas pingelig. Umso höher ist aber die Leistung der Imker einzuschätzen, die trotzdem mit GOLD, SILBER oder BRONZE ausgezeichnet wurden.
Ein besonderes BRAVO an die Amberger Imker um Johann Müllner, die gleich viermal Auszeichnungen abholen durften (siehe Grünhemden!)
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